ZdK-Präsidentin: Wohnen ist "zentrale soziale Frage"

ZdK-Präsidentin: Wohnen ist "zentrale soziale Frage"

Berlin (epd). Das Wohnen ist nach den Worten der Präsidentin des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Irme Stetter-Karp, „vielleicht die zentrale Frage unserer Zeit“. Die Energiekrise verstärke die Not massiv, sagte Stetter-Karp am Freitag bei der Eröffnung der ZdK-Vollversammlung in Berlin. Als eine der größten Grundstücks- und Immobilieneigentümerinnen in Deutschland sei die katholische Kirche selbst in der Pflicht, Antworten auf die dringliche Frage des Wohnens zu geben.

Wegen der teurer werdenden Energie und der Erderwärmung brauche es einen Ausbau erneuerbarer Energien, sagte Stetter-Karp: „Wir müssen in den Krisenmodus schalten und die fossile Sackgasse verlassen.“ Junge Menschen zeigten derzeit, wie man sich kompetent für Nachhaltigkeit und gegen den Klimawandel einsetze, und zwar zumeist friedlich.

Die steigende Zahl der Krisen sorge für eine höhere Zahl von Flüchtlingen, daher würden Friedensfragen und Menschenrechte das ZdK auch im Jahr 2023 beschäftigen, sagte Stetter-Karp. Die Situation an den EU-Außengrenzen auf dem Mittelmeer auf der Balkanroute sei unerträglich. Es sei eine „humanitäre Bankrotterklärung des Friedenskontinents Europa“, dass sogenannte Pushbacks - das Zurückweisen von Flüchtlingen ohne Überprüfen von deren Asylberechtigungen - noch immer praktiziert würden