Wuppertal (epd). Im Mittelpunkt der Menschenrechtsaktion 2023 der Vereinten Evangelischen Mission (VEM) stehen Bedrohte und Verfolgte, die für die Menschenrechte anderer eintreten, und Menschen, denen grundlegende Rechte selbst vorenthalten werden. „Menschenrechte sind kein westliches Kulturgut, sondern wir treten aus christlicher Überzeugung dafür ein“, erklärte VEM-Vorstandsmitglied Jochen Motte am Mittwoch in Wuppertal. Zum Tag der Menschenrechte am 10. Dezember wolle die VEM dazu ermutigen, Unrecht aus der Perspektive der Opfer wahrzunehmen.
Es gehe es um den Schutz und die Freilassung von Journalisten und Aktivisten, die staatlichen Repressionen ausgesetzt sind, berichtete Kambale Kahongya, Leiter der Menschenrechtsarbeit der VEM in Afrika. Auch in Asien seien staatliche Akteure, aber auch Wirtschaftsunternehmen für die Verletzung von Menschenrechten verantwortlich, erklärte Irma Simanjuntak, die Opfer von Menschenrechtsverletzungen für die VEM in Asien unterstützt. In Indonesien zum Beispiel sei besonders in Westpapua die indigene Bevölkerung betroffen, der man ihr Land raube.
Die Vereinte Evangelische Mission (VEM) ist eine internationale Kirchengemeinschaft von 38 evangelischen Kirchen in Afrika, Asien und Deutschland und den v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel. Sie engagiert sich nach eigenen Angaben seit fast 30 Jahren für Menschenrechte.