Berlin (epd). Die Fassadensanierung am Berliner Dom macht weiter Fortschritte. Am 1. Dezember sollen weitere gut 44.000 Euro von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz dafür übergeben werden, wie die Domverwaltung am Dienstag in Berlin ankündigte. Vor drei Jahren hatte die Stiftung eine bundesweite Spendenkampagne für das Berliner Wahrzeichen ins Leben gerufen.
Seinerzeit zeigten sich an dem Kirchenbau Zeichen voranschreitenden Verfalls wie schwarze Verkrustungen aus Ruß, Gummiabrieb und Staub. Seither sammelte die Deutsche Stiftung Denkmalschutz 332.535 Euro für die Fassadensanierung der Ecktürme. Nun wird am 1. Dezember die letzte Tranche über 44.066 Euro übergeben. Damit ergebe sich eine Gesamtfördersumme von 379.601 Euro.
Der Berliner Dom gehört zu den bedeutenden evangelischen Kirchenbauten in Deutschland. Er wurde zwischen 1894 und 1905 nach Plänen von Julius Raschdorff in Anlehnung an die italienische Hochrenaissance und den Barock errichtet. Mit der großen Kuppel, den korinthischen Säulen und Pilastern, Statuen, farbenprächtigen Mosaiken, Gold und Marmor schufen sich die preußischen Herrscher hier Anfang des 20. Jahrhundert einen Ort der Repräsentation. Die Einweihung war 1905.
Der Dom auf der weltberühmten Museumsinsel hat heute mehr als 1.500 Sitzplätze und ist täglich geöffnet. In der Gruft, die derzeit umgebaut wird, finden sich auch die prunkvoll hergerichteten Sarkophage der Hohenzollern. Im Zweiten Weltkrieg wurde der Sakralbau schwer zerstört und ab 1975 wieder aufgebaut.