Frankfurt a.M., Berlin (epd). Der zentrale Gottesdienst im Rahmen der Ökumenischen Friedensdekade 2022 findet am Buß- und Bettag in der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche in Berlin statt. „Diese Feier ist ein Ort für unsere Sehnsucht nach Frieden“, erklärte der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK), der orthodoxe Erzpriester Radu Constantin Miron, am Dienstag in Frankfurt am Main. In dem Gottesdienst wolle man darum bitten, dass „Frieden keine Illusion bleibt, sondern Wirklichkeit werden kann.“
Angesichts von aktuell mehr als vierzig stattfindenden kriegerischen Auseinandersetzungen weltweit steht die diesjährige ökumenische Friedensdekade bis 16. November unter dem Motto „Zusammen:halt“. Die Predigt hält den Angaben zufolge die Generalsekretärin des ökumenischen Netzwerkes Church and Peace, Lydia Funck. Die Liturgie soll von Gedächtniskirchen-Pfarrerin Kathrin Oxen , dem Vorsitzenden des Ökumenischen Rates Berlin-Brandenburg, Monsignore Hansjörg Günther, und dem ACK-Vorsitzenden Erzpriester Miron gestaltet werden.
Trägerorganisationen der 1980 in West- und Ostdeutschland ins Leben gerufenen Ökumenischen Friedensdekade sind neben der ACK die Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden (AGDF). Zudem wirken Vertreterinnen und Vertreter der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und evangelischer Landeskirchen sowie evangelisch-freikirchliche und römisch-katholische Organisationen mit. Seit 1983 ist das aus der kirchlichen Friedensarbeit der DDR bekannte Logo „Schwerter zu Pflugscharen“ Erkennungssymbol der Ökumenischen Friedensdekade.
Die 1948 gegründete Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland repräsentiert etwa 50 Millionen Christen. Ihr gehören 18 Kirchen an, weitere sieben Kirchen sind Gastmitglieder, fünf ökumenische Organisationen haben Beobachterstatus.