Aachen (epd). Das Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ warnt vor verheerenden Auswirkungen des Klimawandels für Kinder und Jugendliche. „Zu den größten Gefahren für Mädchen und Jungen weltweit zählen die Folgen des Klimawandels“, sagte die Fachreferentin für Kinderrechte im Kindermissionswerk, Petra Schürmann, am Freitag in Aachen. Der Klimawandel führe dazu, dass sich Lebensräume veränderten. Trockengebiete nähmen zu, zugleich steige die Zahl der von Überschwemmungen bedrohten Gebiete. Den Familien werde die Lebensgrundlage entzogen.
Das Kindermissionswerk äußerte sich im Vorfeld der 27. UN-Klimakonferenz (COP27), die vom 6. bis 18. November im ägyptischen Scharm El-Scheich stattfindet. „In einer intakten Umwelt aufzuwachsen und ein gesundes Leben führen zu können, ist ein Kinderrecht. Dafür setzen wir uns gemeinsam mit unseren Partnern weltweit ein“, betonte Schürmann.
Die Folgen des Klimawandels seien für viele Partner des Kindermissionswerks schon deutlich spürbar, hieß es. Das bekräftige auch der „Sternsinger“-Partner AUEED (Association of Upper Egypt for Education and Development), der in Ägypten ein Bildungsprogramm in rund 35 Grundschulen betreibt.
„Die Entwicklungsländer, die mit den katastrophalen Folgen des Klimawandels konfrontiert sind, brauchen trotz ihres begrenzten Beitrags zur derzeitigen Situation ernsthaftere Unterstützung, wenn sie sich an die veränderten Klimamuster anpassen, Risiken und Schäden abmildern und Null-Emissionsziele erreichen sollen“, betonte die Organisation. Die Industrieländer müssten den Entwicklungsländern „jährlich 100 Milliarden Dollar zur Verfügung zu stellen, um deren grünen Übergang zu unterstützen“.