Frankfurt a.M. (epd). Die „Geo Barents“ darf mit 293 im Mittelmeer geretteten Flüchtlingen den italienischen Hafen Tarent anlaufen. Das sei der Crew am Donnerstagabend mitgeteilt worden, erklärte die Hilfsorganisation „Ärzte ohne Grenzen“, die das private Rettungsschiff betreibt, auf Twitter. Die Besatzung hatte die Schutzsuchenden in den vergangenen Tagen bei mehreren Einsätzen aus Seenot gerettet.
Im Mittelmeer gibt es keine staatlich organisierte Seenotrettung. Lediglich private Initiativen halten nach Flüchtlingen in Lebensgefahr Ausschau. Die Mittelmeer-Überquerung ist eine der gefährlichsten Fluchtrouten weltweit. Nach Angaben der Internationalen Organisation für Migration (IOM) starben dabei in diesem Jahr bereits 1.735 Menschen oder werden vermisst. Die Dunkelziffer dürfte viel höher liegen.