Berlin (epd). Eine deutsch-ukrainische Begegnungsschule ist am Mittwoch in Berlin-Kreuzberg eröffnet worden, ein nach den Worten von Bildungssenatorin Astrid-Sabine Busse (SPD) ein deutschlandweit bislang einmaliges Projekt. Angeboten werden alle Schulabschlüsse beider Staaten. Der Unterricht findet auf Deutsch und Ukrainisch statt.
Die Schule stelle sich auf die derzeit unklare Perspektive von schutzsuchenden Kindern und Jugendlichen ein, die wegen des russischen Angriffskriegs aus der Ukraine nach Berlin gekommen seien, sagte Busse. Maksym Yemelianov von der ukrainischen Botschaft äußerte die Hoffnung auf die Einrichtung ähnlicher Schulen in anderen Bundesländern.
Die Begegnungsschule beginnt den Angaben zufolge in diesem Schuljahr mit einer Vorbereitungsphase, in der die für die Abschlüsse der Ukraine notwendigen Unterrichtsinhalte erprobt werden sollen. Muttersprachliche Lehrkräfte werden den Angaben zufolge ukrainische Sprache, Literatur und Geschichte unterrichten.
Die Durchführung der ukrainischen Prüfungen liege in der Hoheit der Ukraine und des dortigen Bildungsministeriums. Die Zeugnisse sollen zur Fortsetzung des Bildungsgangs in der Ukraine und in Deutschland berechtigen.
