Burg, Weimar (epd). Die Evangelische Kirche in Mitteldeutschland (EKM) unterstützt mit einem Betrag von 1,23 Millionen Euro Projekte der Diakonie für Menschen in Not. Das Geld für die Aktion „Hilfe vor Ort“ stammt aus den zusätzlichen Kirchensteuereinnahmen aus der steuerpflichtigen Energiepreispauschale in Höhe von 300 Euro pro Person, gab die Landeskirche am Montag bei Vor-Ort-Terminen in den Räumen der Tafel in Weimar sowie in Burg bei Magdeburg bekannt.
„Wir wollen nichts an der Preisexplosion verdienen“, sagte Landesbischof Friedrich Kramer beim Besuch der Tafel in Burg. Neben den zusätzlichen Einnahmen aus der Kirchensteuer solle es eine Spendenaktion unter dem Hashtag #wärmewinter geben, sodass sich die Gesamtsumme für das Projekt „Hilfe vor Ort“ nochmals erhöhen kann.
Der größte Einzelposten in Höhe von 500.000 Euro geht an Wärmestuben und ähnliche Einrichtungen, beispielsweise zur energiesparenden Umrüstung auf Solaranlagen oder zur Anschaffung von Elektrofahrzeugen. Profitieren sollen mit rund 300.000 Euro auch Tafeln, Bahnhofsmissionen und ähnliche Einrichtungen, beispielsweise zum Ausgleich gestiegener Energiekosten oder zum Ankauf von Lebensmitteln. Ein Betrag von 230.000 Euro soll an Familien in Not fließen, weitere 200.000 Euro stehen für Besuchsdienste, Veranstaltungen in beheizten Räumen oder Jugendfreizeiten bereit.