Frankfurt a.M. (epd). Ungeachtet der Überschwemmungen in Pakistan ist ein weiterer Abschiebeflug von Deutschland in das südasiatische Land gestartet. An Bord seien 21 Menschen gewesen, sagte Timmo Scherenberg vom Hessischen Flüchtlingsrat am Dienstag dem Evangelischen Pressdienst (epd). Drei der Abgeschobenen stammten aus den Flutgebieten. Details zu den Passagieren teilten die Behörden zunächst nicht mit.
Menschen in solch eine „humanitäre Ausnahmesituation abzuschieben, zeugt von besonderer Härte“, sagte Johanna Böhm vom Bayerischen Flüchtlingsrat. Laut den Flüchtlingshelfern schieben einige Bundesländer nach wie vor nach Pakistan ab, während andere die Abschiebungen ausgesetzt haben.
17 der abgeschobenen Pakistaner wohnten laut Hessischem Flüchtlingsrat zuletzt in Deutschland. Drei Asylbewerber seien aus der Slowakei, ein weiterer sei aus Ungarn ausgewiesen worden.
In Pakistan herrschen nach einer großen Flutkatastrophe teils chaotische Zustände. Nach Angaben mehrere Hilfsorganisationen droht eine humanitäre Katastrophe.