Hamburg (epd). Die Tierschutzorganisation International Fund for Animal Welfare (IFAW) baut ihr Engagement zur Unterstützung von Haustieren und Tierhaltern in der Ukraine aus. 20.000 Hunde und Katzen von vertriebenen und ansässigen Familien sollen geimpft und gechippt sowie 4.000 sterilisiert werden, wie die Organisation am Donnerstag mitteilte. „Haus- und Wildtiere werden in den Herausforderungen des Krieges leider oft vergessen“, sagt IFAW-Kampagnenleiter Andreas Dinkelmeyer. Solange der Krieg in der Ukraine andauert, werde die Unterstützung vor Ort fortgesetzt.
Mit Beginn des Krieges startete der IFAW die Nothilfen für Tierschutzorganisationen in der Ukraine und in den europäischen Nachbarländern. Über 75.000 Tieren wurde nach eigenen Angaben geholfen. Der Hilfsbedarf an den Grenzen habe mittlerweile nachgelassen. Angesichts der anhaltenden Kämpfe und des bevorstehenden Winters würden jedoch weiterhin täglich Hilfsanfragen von Tierheimen und Tierorganisationen eingehen, hieß es. Dinkelmeyer: „Auch diese Krise macht deutlich, dass Tierschutz in Katastrophenschutzpläne aufgenommen werden muss, um zusätzliches Leid für Tiere und Menschen zu verhindern.“