Paderborn (epd). Der Jahresüberschuss des Erzbistums Paderborn ist in der Corona-Pandemie deutlich geschrumpft. Im Jahr 2021 lag der Jahresüberschuss in Höhe von 24 Millionen Euro um 36 Prozent unter dem Vorjahresergebnis (38 Millionen Euro), wie das Erzbistum am Mittwoch in Paderborn mitteilte. Zwar seien die Kirchensteuererträge vor allem konjunkturbedingt um 25,6 Millionen Euro auf 431 Millionen Euro gestiegen. Im Gegenzug sei aber unter anderem das Finanzergebnis deutlich gesunken.
So seien die Aufwendungen gestiegen, insbesondere für Zuschüsse an Kirchengemeinden und Verbände sowie im Personalbereich, erläuterte der Leiter des Bereichs Finanzen im Erzbischöflichen Generalvikariat, Dirk Wummel. Auch hätten unter anderem erhebliche Rücklagen für die Altersversorgung gebildet werden müssen. Durch die Auflösung der Corona-Rücklage sei dennoch ein positives Bilanzergebnis von rund 32,5 Millionen Euro erzielt worden.
Das Bilanzergebnis werde vollständig zugunsten von Kirchengemeinden, Caritas und Verbänden sowie zur Aufstockung mehrerer Hilfsfonds ausgeschüttet, hieß es weiter. Der Gesamtaufwand für die Aufgabenerfüllung des Erzbistums stieg um 20 Millionen Euro auf 525 Millionen Euro. Darunter bildeten die Personalkosten für die rund 2.800 Beschäftigten in Höhe von 225 Millionen Euro die größte Position. Insgesamt sei es gelungen, die Aktivitäten für Seelsorge, Bildung und Caritas im Erzbistum erneut solide zu finanzieren, erklärte Wummel.