Düsseldorf (epd). Der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) fordert von der Bundesregierung, eine mögliche Strompreisbremse einfach und praktikabel zu gestalten. „Am besten geeignet ist dafür eine pauschale Lösung durch einen Rabatt auf den Energiepreis oder ein Energiegeld“, sagte Hauptgeschäftsführer Ingbert Liebing der „Rheinischen Post“ (Freitag). Zudem müsse der Bund die Kosten der Strompreisbremse tragen und diese zeitgleich an die Stadtwerke erstatten. „Stadtwerke können eine Strompreisbremse nicht selbst finanzieren oder auch nur kurzzeitig zwischenfinanzieren“, betonte er.
Da Entlastungen zeitnah bei den Verbraucherinnen und Verbrauchern ankommen müssten, warnte Liebing vor einer Preisbremse, die das Einkommen der Stromkunden berücksichtigen würde. „Aufwändige und kundenspezifische Änderungen in einem Massenmarkt wären weder schnell noch ohne hohen Aufwand umsetzbar“, erklärte er. Modelle mit einem Basiskontingent müssten ebenfalls einfach umsetzbar sein und dürfen nicht nach Personenzahl oder gar Einkommensverhältnissen differenzieren. „Über diese Daten verfügt kein Stadtwerk“, betonte er.