Stuttgart (epd). Zum 500. Jahrestag des Erscheinens von Martin Luthers Übersetzung des Neuen Testaments 1522 hat die Deutsche Bibelgesellschaft einen Förderkreis mit dem Ziel weltweiter Unterstützung für ihre Arbeit gegründet. Geplant sei, Unterstützerinnen und Unterstützer in Deutschland und weltweit zu gewinnen, teilte die Gesellschaft am Mittwoch mit.
Der Förderkreis soll helfen, die verschiedenen Arbeitsbereiche der Deutschen Bibelgesellschaft finanziell zu unterstützen. Dazu gehört unter anderem die Entwicklung neuer digitaler Angebote sowie die Förderung von Projekten, die die Bibel übersetzen, verbreiten und erschließen - in Deutschland und weltweit.
Erstes Mitglied des Förderkreises sei die Präses der Evangelischen Kirche von Westfalen und EKD-Ratsvorsitzende, Annette Kurschus. Sie ist zugleich Aufsichtsratsvorsitzende der in Stuttgart ansässigen Deutschen Bibelgesellschaft. „Die Bibel ist und bleibt für mich ein Buch ohnegleichen“, sagte Kurschus. Der Förderkreis trage dazu bei, „dass die Bibel auch 500 Jahre nach Martin Luthers Übersetzung Menschen inspiriert, tröstet, neugierig macht und auch im guten Sinn irritiert und damit ein Schlüssel bleibt, der das Leben aufschließt“.
Der monatliche Beitrag für Mitglieder des Förderkreises liegt wahlweise bei 5 oder 10 EUR. Am 21. September 1522 erschien in Wittenberg als Erstdruck die deutsche Fassung des Neuen Testaments in Martin Luthers Übersetzung, das sogenannte „Septembertestament“.