Gospelkirchentag in Hannover vor 3.000 Besuchern eröffnet

Gospelkirchentag in Hannover vor 3.000 Besuchern eröffnet

Hannover (epd). Mit einem Konzert auf dem hannoverschen Opernplatz ist am Freitagabend der 10. Internationale Gospelkirchentag eröffnet worden. Nach Veranstalterangaben erlebten rund 3.000 Besucherinnen und Besucher Darbietungen von Stars der Gospel-Szene wie Judy Bailey und Laith Al-Deen, begleitet von verschiedenen Chören und Ensembles. Zugleich startete in der niedersächsischen Landeshauptstadt die lange Nacht der Kirchen, die ebenfalls im Zeichen der Soul- und Jazz-inspirierten Kirchenmusik stand und Konzerte in insgesamt 16 Kirchen im Stadtgebiet präsentierte.

„Mit zahllosen Kantoreien, Vokalensembles, Kinderchören und Instrumentalisten ist jede Menge Musik in der Kirche. Der Gospelkirchentag macht diesen Reichtum weit über die Kirchen hinaus hörbar“, sagte der hannoversche Landesbischof Ralf Meister bei der Eröffnung. Wie vieles in der Kirche sei auch das musikalische Leben im Wandel und breche zu neuen Ufern auf. Festivals wie der Gospelkirchentag seien wichtige Treffpunkte für musikalisch Aktive und dienten auch der gegenseitigen Bestärkung, Neues zu wagen.

Bis einschließlich Sonntag erwarten die Veranstalter unter dem Motto „Lift me up“ rund 3.000 Sängerinnen und Sänger aus 15 Ländern. Schauplätze sind den Angaben zufolge mehr als 30 Kirchen, Bühnen und Plätzen in Hannovers Innenstadt. Geboten werden rund 100 Stunden Live-Musik sowie 40 Workshops. Am Samstag bespielen fast 30 Chöre und Ensembles zwischen 11 und 22 Uhr mehrere Bühnen in Hannovers Innenstadt. Der Eintritt ist den Angaben zufolge frei.

Der Gospelkirchentag fand erstmals 2008 in Hannover statt. Die mittlerweile zehnte Auflage sollte ursprünglich bereits 2020 in Hannover starten, war aber wegen der Corona-Pandemie zweimal verschoben worden. Die evangelisch-lutherische Landeskirche Hannovers organisiert das Festival in diesem Jahr unter anderem mit der Stiftung Creative Kirche, der Stadt Hannover und der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD).