Frankfurt a.M. (epd). Die Crew der „Sea-Watch 3“ hat am Donnerstag bei zwei Einsätzen im Mittelmeer 128 Flüchtlinge und Migranten aus Seenot gerettet. Zunächst seien am Mittag 64 Menschen aus einem überfüllten Holzboot an Bord genommen worden, teilte die Organisation Sea-Watch am Donnerstagabend mit. Kurz darauf habe die Crew weitere 64 Menschen aus einem instabilen Schlauchboot gerettet.
Außer der „Sea-Watch 3“ sind derzeit auch die von deutschen Hilfsorganisationen betriebenen Schiffe „Humanity 1“ und „Sea-Eye 4“ auf dem Mittelmeer unterwegs. Beide Schiffe haben jeweils mehr als 100 gerettete Flüchtlinge und Migranten an Bord.
Das Mittelmeer zählt zu den wichtigsten und zugleich gefährlichsten Fluchtrouten weltweit. Seit Beginn des Jahres sind nach Angaben der Internationalen Organisation für Migration (IOM) mindestens 1.264 Menschen bei der Überfahrt gestorben oder gelten als vermisst. Die Dunkelziffer dürfte weit höher liegen.