Berlin (epd). Deutschland unterstützt Pakistan bei der Bewältigung der verheerenden Fluten mit 13 Millionen Euro. Diese Summe habe Entwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) der pakistanischen Klimaministerin Sherry Rehman in einer Videokonferenz zugesagt, teilte das Bundesentwicklungsministerium am Mittwoch in Berlin mit. Mit dem Geld solle vor allem die Versorgung der besonders verwundbaren Bevölkerungsgruppen über ein vorhandenes soziales Sicherungssystem unterstützt werden.
Schulze bezeichnete die in diesem Jahr durch den überdurchschnittlich starken Monsunregen ausgelösten Überschwemmungen als eine „Krise historischen Ausmaßes“. Millionen Menschen in dem südasiatischen Land bräuchten Nahrungsmittel, Medikamente und ein neues Dach über dem Kopf. Mit ihrer pakistanischen Kollegin habe sich Schulze auch über die Zusammenarbeit bei der langfristigen Anpassung an den Klimawandel ausgetauscht, teilte das Entwicklungsministerium mit.
Pakistan mit seinen mehr als 220 Millionen Einwohnern wird in diesem Jahr von ungewöhnlich starken Regenfällen während des Monsuns heimgesucht. Etwa 1.300 Menschen kamen bisher in den Fluten ums Leben, Hunderttausende Frauen, Männer und Kinder wurden vertrieben. Fachleute gehen davon aus, dass Extremwettereignisse wie Stürme, starker Regen oder Dürren infolge der Erderwärmung häufiger und stärker werden.