Mindestens 18 Tote bei Anschlag auf Moschee im Westen Afghanistans

Mindestens 18 Tote bei Anschlag auf Moschee im Westen Afghanistans

Frankfurt a.M., Kabul (epd). Bei einem Selbstmordanschlag in einer Moschee in Afghanistan sind am Freitag Medienberichten zufolge mindestens 18 Menschen getötet worden. 23 weitere Personen wurden bei dem Attentat in der westlichen Provinz Herat verletzt, wie der Fernsehsender Tolo News unter Verweis auf Behördenangaben berichtete.

Wie Tolo News weiter meldete, wurde bei dem Anschlag auch der Imam der Moschee getötet. Demnach bekundete ein Taliban-Sprecher seine Trauer über den Tod des islamischen Geistlichen. Zu dem Anschlag habe sich bis Freitagnachmittag keine Gruppe bekannt.

Seit der Machtübernahme der radikalislamischen Taliban vor gut einem Jahr kommt es in Afghanistan immer wieder zu Anschlägen. Zuletzt wurden Mitte August in der Hauptstadt Kabul ebenfalls bei einem Angriff auf eine Moschee mehr als 20 Menschen getötet. Zu vielen Attentaten bekannte sich die Terrorgruppe „Islamischer Staat (IS) Khorasan“, die laut den UN für den Tod Hunderter Zivilistinnen und Zivilisten verantwortlich ist.