Leipzig (epd). Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz hält nicht viel von Solaranlagen auf Dächern von Denkmälern. Es handele sich nur um einen symbolischen Beitrag zum Klimaschutz und werde den Klimawandel nicht aufhalten, sagte Stiftungsvorstand Steffen Skudelny am Donnerstag in Leipzig.
Er forderte stattdessen, dass der Fokus zuerst auf leichter zu nutzende Flächen gelegt werde, die besser für diese Art der Stromerzeugung geeignet sind. Wenn diese bebaut wären, könne man auch die Denkmäler in Betracht ziehen, sagte Skudelny bei der Vorstellung des bundesweiten Programms zum „Tag des offenen Denkmals“ am 11. September.
Zugleich äußerte er sich entsetzt, dass die Politik bei Dächern von Fabrikanlagen und anderen freien Flächen nicht handele. Es fehle eine Regelung für eine schnelle Nutzung. Diese Diskussion auf denkmalgeschützte Gebäude auszuweiten, bezeichnete Skudelny als ein „Verzetteln in einem kleinen Bestand“. Der Aufwand, für Denkmäler entsprechende Lösungen zu finden, sei immens.