Frankfurt a.M. (epd). Die „Geo Barents“ hat am Montagabend 18 weitere Flüchtlinge und Migranten im Mittelmeer gerettet. Nach fast drei Tagen ohne Trinken seien die Überlebenden dehydriert, teilte die Organisation „Ärzte ohne Grenzen“, die das Schiff betreibt, auf Twitter mit. Sie würden nun auf der „Geo Barents“ versorgt. Insgesamt befinden sich damit nach mehreren Einsätzen knapp 200 Flüchtlinge an Bord des privaten Rettungsschiffes.
Auch die „Ocean Viking“ hat seit Mitte vergangener Woche Hunderte Flüchtlinge aus Seenot gerettet. Am Dienstagvormittag harrte das von dem internationalen Verbund „SOS Méditerranée“ unterhaltene Schiff mit 460 Flüchtlingen an Bord weiter auf dem Mittelmeer aus. Zuvor waren am Montag sechs Überlebende aus medizinischen Gründen von der italienischen Küstenwache evakuiert worden.
Das Mittelmeer zählt zu den wichtigsten und zugleich gefährlichsten Fluchtrouten weltweit. Seit Beginn des Jahres sind nach Angaben der Internationalen Organisation für Migration (IOM) mindestens 1.161 Menschen bei der Überfahrt gestorben oder gelten als vermisst. Die Dunkelziffer dürfte weit höher liegen.