Berlin (epd). Immer mehr geflüchtete Menschen aus der Ukraine kommen nach Angaben von Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) in Deutschland in reguläre Arbeit oder nehmen an Integrationskursen teil. Die Herausforderungen seien groß, aber man sei bei der Integration der geflüchteten Menschen auf einem guten Weg, sagte Heil der „Welt am Sonntag“. Es sei ein wichtiges Zeichen der Solidarität, Grenzen und Herzen zu öffnen für die Menschen, die vor Putins schrecklichem Krieg fliehen mussten, so der Minister.
Mitte Juli haben laut Bundesarbeitsministerium rund 454.000 ukrainische Staatsangehörige Sozialleistungen bezogen. Darunter waren rund 293.000 erwerbsfähige Leistungsberechtigte. Einen Integrationskurs hätten demnach mehr als 90.000 ukrainische Staatsangehörige begonnen.
Seit Beginn des Krieges fanden nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit 26.000 Ukrainer eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung. Das sei der Fluchtmigration zuzurechnen, so die Bundesagentur. Die Zahl beziehe sich jedoch auf den Zeitraum von Februar bis Mai, mittlerweile dürfte sie dem Bericht zufolge deutlich höher liegen.