Berlin (epd). Gasverbraucher müssen mit zusätzlichen Kosten ab Oktober rechnen. Die für das deutsche Marktgebiet verantwortliche Gesellschaft Trading Hub Europe gab am Montag in Berlin die Höhe der errechneten Gasumlage mit 2,419 Cent pro Kilowattstunde bekannt. Damit können Gasversorger bis Ende März 2024 den Großteil der Kosten an ihre Kunden weitergeben, die ihnen entstehen, weil sie ausbleibende Lieferungen aus Russland mit neu gekauftem und deutlich teurerem Gas ersetzen müssen.
Grundlage ist eine Rechtsverordnung, die auf dem im Juli von Bundestag und Bundesrat beschlossenen Energiesicherungsgesetz basiert. Die Bundesregierung will damit im Winter Lieferausfälle in der Gasversorgung verhindern. Schätzungen zufolge könnten zusätzliche Belastungen von bis zu 1.400 Euro im Jahr auf einen Vier-Personen-Haushalt zukommen.