Darmstadt (epd). Die orthodoxen Kirchen aus der Ukraine wollen in Deutschland zusammenarbeiten. Vertreter der russisch- und ukrainisch-orthodoxen Kirchen hätten bei einem Treffen in Frankfurt am Main den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine verurteilt und sich darauf verständigt, den meist orthodoxen Geflüchteten „nach Kräften gemeinsam zu helfen“, sagte der evangelische Theologe und Geschäftsführer der Stiftung gegen Rassismus, Jürgen Micksch, am Donnerstag in Darmstadt dem Evangelischen Pressedienst (epd). Dazu gehöre auch der Gemeindeaufbau für die neu eingereisten Ukrainer, „von denen viele hier bleiben werden“.
Die Darmstädter Stiftung hatte zu dem Treffen am Mittwoch in der griechisch-orthodoxen Prophet-Elias-Kirche am Frankfurter Westbahnhof eingeladen. Teilnehmende waren laut Micksch unter anderen Bischof Hiob von der russisch-orthodoxen Gemeinde in Stuttgart, die Priester Maxim Boichura und Valentin Smoktunovic von den ukrainisch-orthodoxen Gemeinden in Leipzig und München sowie Archimandrit Gregorius von der griechisch-orthodoxen Kirche.
Mit dabei waren auch der Erzpriester Konstantin Miron, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland, sowie der koptisch-orthodoxe Bischof Anba Damian, der zugleich Geschäftsführer der Ökumenischen Kommission für die Unterstützung orthodoxer Priester (KdÖR) ist, in der die Oberhäupter aller orthodoxen Kirchen in Deutschland zusammenarbeiten. Die Teilnehmenden hätten auch beschlossen, dass die Arbeit der KdÖR für die Geflüchteten aus der Ukraine wiederbelebt werden solle, sagte Micksch.