Berlin (epd). Mit einer zentralen Gedenkveranstaltung auf dem früheren Mauerstreifen an der Bernauer Straße wird am Samstag in Berlin an den Bau der Berliner Mauer vor 61 Jahren erinnert. Dazu werden auf dem Gelände der heutigen Gedenkstätte Berliner Mauer neben anderen Berlins Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey (SPD) und die Bundesbeauftragte für die Opfer der SED-Diktatur, Evelyn Zupke, erwartet. Nach Angaben der Stiftung Berliner Mauer wird im Mittelpunkt einer Andacht in der Kapelle der Versöhnung das Gedenken an Peter Fechter (1944-1962) stehen.
Der 18-jährige Jugendliche Peter Fechter war am 17. August 1962 beim Fluchtversuch nach West-Berlin an der Sektorengrenze unweit des Checkpoints Charlie von DDR-Grenzern angeschossen und verblutete im Todesstreifen direkt vor der Grenzmauer. West-Berliner Polizisten durften ihm nicht helfen, da er auf DDR-Gebiet lag. Ost-Berliner Grenztruppen transportierten ihn erst nach 50 Minuten ab. Wenig später wurde im Ost-Berliner Volkspolizei-Krankenhaus offiziell sein Tod festgestellt.
Nach Recherchen der Stiftung Berliner Mauer kamen zwischen 1961 und 1989 mindestens 138 Menschen an der früheren Grenze zwischen Ost- und West-Berlin ums Leben.
