Bad Schandau (epd). Ein Brand im Steilhanggelände in der Sächsischen Schweiz unterhalb der Bastei hat rund 2.500 Quadratmeter natürlichen Mischwald aus alten Kiefern, Buchen und Birken beschädigt. Das Feuer habe überdies die Bodenvegetation weitgehend vernichtet, sagte ein Sprecher des Nationalparks Sächsische Schweiz am Montag in Bad Schandau dem Evangelischen Pressedienst (epd). Ob zumindest die älteren Bäume dem Feuer widerstehen konnten, werde sich erst in den nächsten Wochen und Monaten zeigen.
Das in der Nacht zu Montag ausgebrochene Feuer wurde demnach von 115 Feuerwehrleuten aus 13 Ortschaften der Sächsischen Schweiz bekämpft. Dabei habe sich eine Mannschaft der Höhensicherung Heidenau zu den Glutnestern in Felsspalten abgeseilt, um diese wirksam löschen zu können. Ziel der Maßnahme sei es auch gewesen, die nahegelegenen Wohnhäuser von Kurort Rathen am Fuße des Steilhangs zu sichern.
Die Nationalparkverwaltung hatte demnach bereits am vergangenen Freitag mit Unterstützung der Bereitschaftspolizei nächtliche Lagerfeuer im Wald aufgespürt und unterbunden. Damit sollte auf die hohe Waldbrandgefahr und das Feuerverbot hingewiesen werden, hieß es. In den kommenden Tagen sei die höchste Waldbrandgefahrenstufe in der Nationalparkregion vorhergesagt. Besucher des Parks seien dringend aufgefordert, kein Feuer zu machen oder im Wald zu rauchen.