Bonn (epd). Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) hat bislang Spenden in Höhe von 2,83 Millionen Euro für Denkmäler gesammelt, die bei dem Hochwasser vom Juli 2021 beschädigt wurden. Von der Spendensumme konnten bereits mehr als 1,6 Millionen Euro für fast 500 Fördermaßnahmen an mehr als 370 Eigentümer der geschädigten Bauwerke gezahlt werden, teilte die Stiftung am Donnerstag in Bonn mit. Zugleich kritisierte die Stiftung die sich hinziehenden Antragsverfahren für die betroffenen Eigentümer, die einen schnellen Wiederaufbau behinderten.
So bleibe es für viele Maßnahmen ein Hemmnis, dass die Eigentümer bei ihren Planungen aufgrund der teilweise komplizierten öffentlichen Antragsverfahren nicht wüssten, wie viel Geld ihnen am Ende für ihre Investitionen zur Verfügung stehe, hieß es. Zahlreiche Baumaßnahmen an Denkmälern würden deshalb auch ein Jahr nach dem Hochwasser noch nicht angegangen. Hier biete die Stiftung Betroffenen für denkmalgerechte Instandsetzungen eine schnelle Hilfe an.
Die Denkmalstiftung hatte im vergangenen Jahr für betroffene Eigentümer eine Direkthilfe in Höhe von 2.500 Euro bereitgestellt. Eigentümer, die weitere Hilfe benötigten, konnten zudem unbürokratisch Anträge für Summen von bis zu 10.000 Euro stellen.