Frankfurt a.M., Juba (epd). Bei gewaltsamen Zusammenstößen im Streit um Weideland im Südsudan sind nach einem BBC-Bericht in den vergangenen zwei Wochen mehr als 230 Menschen getötet worden. Die neue Gewalt zwischen verschiedenen ethnischen Gruppen habe sich Anfang des Monats im Süden des zentralafrikanischen Landes entzündet, meldete der Sender am Mittwoch unter Berufung auf die Behörden. Der Gouverneur der Region habe die Regierung um die Entsendung von Sicherheitskräften gebeten, um die Ruhe wiederherzustellen.
Die jüngste Gewalt kommt zum elften Jahrestag der Staatsgründung. Der Südsudan hatte am 9. Juli 2011 seine Unabhängigkeit durch die Abspaltung vom Sudan erlangt. Der Unabhängigkeit gingen mehr als zwei Jahrzehnte Bürgerkrieg voraus, 2013 versank der nun unabhängige Südsudan erneut in einen Bürgerkrieg. Unter großem internationalen und regionalen Druck wurde im September 2018 ein Friedensabkommen unterzeichnet. Doch der Frieden ist fragil.