Bonn (epd). Zugunsten geflüchteter ukrainischer Musikerinnen und Musiker richtet das Bonner Beethovenhaus im Juli und August die Konzertreihe „Odessa Classics“ aus. „Es ist entscheidend, dass das inzwischen traditionsreiche Festival Odessa Classics weiter geführt wird“, sagte der ukrainische Pianist und Initiator Alexey Botvinov dem Evangelischen Pressedienst (epd). Beim Auftakt am Dienstag traten die Geiger Daniel Hope, Pinchas Zukerman und Michael Barenboim sowie die Cellistin Amanda Forsyth mit Botvinov auf. Das Beethovenhaus hat zudem den Hilfsfonds „Hope for Peace“ eingerichtet, benannt nach seinem Präsidenten, dem Geiger Daniel Hope.
Vor acht Jahren hatte Botvinov in der ukrainischen Hafenstadt Odessa das Musikfestival „Odessa Classics“ gegründet. „Wegen des Krieges mussten wir das Festival verlegen“, sagte er. Das Beethovenhaus habe als erstes zugesagt und eine ganze Konzertreihe veranstaltet. Beim Abschlusskonzert am 23. August spielt Botvinov die Goldbergvariationen von Johann Sebastian Bach. Er ist selbst aus der Ukraine geflohen und lebt in Bonn in einer Wohnung, die zum Beethovenhaus gehört.