Frankfurt a.M., Ouagadougou (epd). Bei einem Angriff auf eine Gemeinde im westafrikanischen Burkina Faso sind mindestens 22 Menschen getötet worden. Bei der Attacke in der Nacht auf Montag wurden zudem mehrere Menschen verletzt, wie das Nachrichtenportal „Lefaso“ am späten Montagabend unter Berufung auf Behördenangaben berichtete. Demnach fand der Angriff in der Provinz Kossi statt, die an der Grenze zu Mali liegt.
Lokale Behördenvertreter sprachen von einer terroristischen Attacke, machten aber keine näheren Angaben zu den Angreifern. Soldaten seien in den Ort des Geschehens entsandt worden, hieß es.
Burkina Faso mit etwa 21 Millionen Einwohnern ist eines der ärmsten Länder der Welt. Wie in der gesamten Sahel-Region sind in dem Land islamistische Gruppen aktiv, die immer wieder Anschläge auf die Zivilbevölkerung und staatliche Einrichtungen verüben.
Ende Januar hatte sich in dem westafrikanischen Land das Militär an die Macht geputscht und den Schritt mit der sich verschlechternden Sicherheitslage begründet. Doch auch seit dem Putsch kommt es immer wieder zu Angriffen.