Wiesbaden (epd). Die Inflationsrate in Deutschland hat im Juni voraussichtlich 7,6 Prozent betragen und ist damit leicht gesunken. Im Mai hatte die Inflationsrate im Vergleich zum Vorjahresmonat noch bei 7,9 Prozent gelegen. Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Mittwoch nach bisher vorliegenden Ergebnissen weiter mitteilte, stiegen die Verbraucherpreise im Juni gegenüber Mai voraussichtlich um 0,1 Prozent.
Seit Beginn des Kriegs in der Ukraine sind insbesondere die Preise für Energie merklich angestiegen und beeinflussen die hohe Inflationsrate erheblich. So stiegen die Energiepreise nach den Angaben im Juni um 38 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat und damit in einem ähnlichen Ausmaß wie in den Vormonaten. Auch die Preise für Nahrungsmittel stiegen mit 12,7 Prozent überdurchschnittlich.
Sondereffekte wie die Auswirkungen des 9-Euro-Tickets und des Tankrabatts seien in den Ergebnissen enthalten. In welchem Ausmaß sie sich genau ausgewirkt haben, lasse sich aber noch nicht darstellen. Auf diese Effekte werde das Statistische Bundesamt mit der Veröffentlichung der endgültigen Ergebnisse am 13. Juli eingehen.