"Aktion Deutschland Hilft" fordert mehr Vorbereitung auf Katastrophen

"Aktion Deutschland Hilft" fordert mehr Vorbereitung auf Katastrophen

Berlin (epd). Das Bündnis „Aktion Deutschland Hilft“ hat vor dem Jahrestag des Hochwassers im Ahrtal dazu aufgerufen, die Bevölkerung künftig besser auf Katastrophen vorzubereiten. „Wir müssen uns verdeutlichen, dass der Klimawandel nicht vor Deutschland Halt gemacht hat, es wird ein nächstes Mal geben“, warnte die geschäftsführende Vorständin des Bündnisses, Manuela Roßbach, am Mittwoch in Berlin.

Die Bevölkerung müsse sensibilisiert werden und Kenntnis über das nötige Verhalten in Katastrophenfällen erhalten, sagte die Vorstandsvorsitzende der „Aktion Deutschland Hilft“, Edith Wallmeier. Bei der Vorstellung einer Bilanz der bisherigen Hilfen des Bündnisses für Betroffene des Hochwassers mahnte sie: „Jeder sollte wissen: Wie packe ich einen Notfall-Rucksack? Wie verhalte ich mich bei Starkregen? Wie erkenne ich Sirenenzeichen?“

Das Bündnis überwies den Angaben zufolge bislang 35 Millionen Euro an Soforthilfen für Privatpersonen in den beiden betroffenen Bundesländern Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz. Die Spenden in Höhe von 282,2 Millionen Euro für die Opfer der Katastrophe sei die größte Summe, die das Bündnis je erhalten habe.

„Aktion Deutschland Hilft“ ist nach eigenen Angaben ein im Jahr 2001 entstandener Zusammenschluss von rund 20 deutschen Hilfsorganisationen, die nach großen humanitären Katastrophen gemeinsam Hilfe leisten. Seit der Flutkatastrophe vom Juli vergangenen Jahres waren demnach 9.000 Helfer der Partnerorganisationen in rund 300 vom Hochwasser verwüsteten Städten, Kreisen und Gemeinden im Einsatz.