Bremen (epd). Der Kita-Fachverband der Diakonie fordert von der Politik eine wirksame Vorbereitung auf einen möglichen Anstieg der Corona-Infektionszahlen im Herbst. Die politisch Verantwortlichen in Bund, Ländern und Kommunen müssten jetzt die gesetzlichen Grundlagen für den Infektionsschutz schaffen, sagte der Vorstandschef der Bundesvereinigung Evangelischer Tageseinrichtungen für Kinder, Carsten Schlepper, am Freitag in Bremen.
Das sei wichtig, um bei erneutem Anstieg der Infektionen bei Kindern und Erwachsenen in den Kitas rechtzeitig schützende Maßnahmen einführen zu können. Dazu gehörten eine verbindliche Testpflicht für Kinder, regelmäßige Selbsttests für Erwachsene sowie der Einsatz und die Verpflichtung zum Tragen von Masken, führte Schlepper aus. „Mit diesen einfachen Maßnahmen, die von Experten empfohlen werden, lässt sich ein sicherer Kita-Betrieb aufrechterhalten.“
Die Bundesvereinigung Evangelischer Tageseinrichtungen für Kinder mit Sitz in Berlin ist eine Fachgliederung der Diakonie in Deutschland. Sie vereint bundesweit 9.800 Einrichtungen, in denen eigenen Angaben zufolge mehr als 115.000 Beschäftigte für 550.000 Kinder im Alter bis zu zwölf Jahren arbeiten.