UN: Russischer Krieg bringt nie dagewesene Welle von Hunger und Elend

UN: Russischer Krieg bringt nie dagewesene Welle von Hunger und Elend

New York, Genf (epd). Der Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine hat laut den UN verheerende und sich beschleunigende Auswirkungen auf die Menschheit. Der Waffengang drohe zusammen mit anderen Krisen eine noch nie dagewesene Welle von Hunger und Elend auszulösen, erklärte UN-Generalsekretär António Guterres bei der Vorstellung eines Experten-Berichts am Mittwoch in New York.

Soziales und wirtschaftliches Chaos könnten die Folge sein. Das Welternährungsprogramm schätze, dass wegen des Krieges im Jahr 2022 bis zu 47 Millionen Menschen mehr hungern könnten.

Der Waffengang verstärke die Folgen vieler anderen Krisen vom Klimawandel, über Covid-19 bis zur Armut. Die Lebensmittelpreise seien so hoch wie nie zuvor. Die Preise für Düngemittel hätten sich mehr als verdoppelt, was ein Alarmsignal sei. Für die Menschen vor Ort bringe jeder Tag neues Blutvergießen und Leid.

Der Bericht stammt von der Global Crisis Response Group. Russlands Präsident Wladimir Putin hatte am 24. Februar seine Truppen in die Ukraine einmarschieren lassen. Seitdem sind laut UN-Angaben Tausende Zivilisten verletzt oder getötet worden. Millionen Menschen sind auf der Flucht.