Berlin (epd). Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat sich bestürzt über den Anschlag auf einen Pfingstgottesdienst in Nigeria mit zahlreichen Toten geäußert. In einem am Dienstag in Berlin veröffentlichten Kondolenzschreiben an Präsident Muhammadu Buhari erklärte er: „Die Nachricht von dem abscheulichen und niederträchtigen Anschlag auf eine Kirche in Owo, bei dem so viele Gläubige, darunter Familien und Kinder, getötet wurden, macht mich fassungslos.“ Steinmeier betonte: „Pfingsten ist ein Fest der Liebe Gottes und der Verständigung unter den Menschen. Christinnen und Christen trauern um Schwestern und Brüder, die während des friedlichen Gebets brutal ermordet wurden. Menschen in aller Welt erfüllt dieser Anschlag mit Bestürzung.“
Im Namen der deutschen Bevölkerung sprach er dem Präsidenten und dem Volk von Nigeria sein tief empfundenes Beileid aus. Steinmeier fügte hinzu: „Bei unseren Bemühungen gegen den internationalen Terrorismus werden wir auch in Zukunft zusammenstehen. Es ist meine Hoffnung, dass es Ihnen gelingt, auf dem Weg zu Frieden und Sicherheit weiter voranzuschreiten. Deutschland wird dabei weiter an Ihrer Seite stehen.“
Am Sonntag waren Bewaffnete in die katholische Kirche St. Francis in der Stadt Owo im Südwesten des Landes eingedrungen und hatten um sich geschossen. Medienberichten zufolge gab es mindestens 50 Todesopfer.