Brüssel (epd). Deutschland beteiligt sich nach den Worten von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) an verstärkten Bemühungen, den durch den Krieg in der Ukraine blockierten Export von Getreide zu ermöglichen. Es gehe um eine Verständigung „mit der Ukraine, mit Russland und auch anderen“ über die Entwicklung sicherer Korridore, sagte Scholz nach dem zweitägigen EU-Gipfel am Dienstag in Brüssel. Dort wurden unter anderem die Folgen des Kriegs für die globale Ernährung besprochen.
Zu dem Thema gehöre auch die Frage, wie Dünger exportiert werden könne, und dass dort, wo Getreide benötigt werde, es auch bezahlt werden könne, sagte Scholz. Hintergrund der Aussage waren mögliche Folgen von EU-Maßnahmen gegen Russland für den internationalen Zahlungsverkehr. Scholz betonte zugleich, die großen Sorgen um die Ernährung vieler Bürger in der Welt hätten „eine Ursache, das ist der russische Angriffskrieg auf die Ukraine“.