Genf (epd). Das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen (UNHCR) hat sich tief besorgt über gewaltsame Vertreibungen im Osten der Demokratischen Republik Kongo geäußert. Mindestens 170.000 Menschen seien seit November 2021 verjagt worden, teilte die UNHCR-Sprecherin Shabia Mantoo am Freitag in Genf mit.
Jüngst hätten heftige Kämpfe die Gebiete Rutshuru und Nyiragongo in der Provinz Nord-Kivu erschüttert. Milizen, die sich der bewaffneten Gruppe M-23 zugehörig fühlten, seien nördlich der Provinzhauptstadt Goma mit Regierungstruppen zusammengestoßen.
Allein in der vergangenen Woche seien Berichten zufolge etwa 7.000 Menschen in das benachbarte Uganda geflüchtet. Die Vertriebenen seien ständiger Gewalt ausgesetzt. Frauen und Mädchen seien Opfer sexueller Angriffe.
Im Osten der Demokratischen Republik Kongo kämpfen Dutzende Gruppen um Macht und Anteile an den reichen Bodenschätzen.