Berlin (epd). Ukrainische Flüchtlinge können laut Bundesregierung ab Dienstag in Deutschland die Griwna-Banknoten ihres Landes in Euro umtauschen. Wie das Bundesfinanzministerium am Montag mitteilte, wurde gemeinsam mit der Deutschen Bundesbank und der Nationalbank der Ukraine eine Vereinbarung über ein Umtauschvolumen von zunächst 1,5 Milliarden Griwna (etwa 45 Millionen Euro) unterzeichnet. Die Deutsche Kreditwirtschaft werde mit ihren teilnehmenden Banken und Sparkassen den Umtausch für zunächst drei Monate ermöglichen.
Pro Person können dabei den Angaben zufolge bis zu 10.000 Griwna (etwa 300 Euro) gewechselt werden. Zugelassen seien Banknoten zu 100, 200, 500 und 1.000 Griwna der gültigen Nationalbank-Serie. Von der Europäischen Zentralbank werde der Umtausch erfasst und die Identität der volljährigen Flüchtlinge überprüft, damit niemand die Obergrenze für den individuellen Umtausch überschreite. Falls es Verluste gibt, kommt laut Ministerium der Bundeshaushalt dafür auf. Die Bundesbank führt die Griwna-Banknoten an die ukrainische Nationalbank zurück.