Frankfurt a.M., Goma (epd). Im Osten der Demokratischen Republik Kongo ist es erneut zu Kämpfen zwischen der Armee und der Rebellengruppe M23 gekommen. Die Zahl der Toten und Verletzten der Schusswechsel vom Donnerstag ist noch nicht bekannt, wie der französische Auslandssender RFI am Freitag berichtete. Lokalen Medien zufolge waren in manchen Gebieten in der Provinz Nord-Kivu bis in den Abend hinein Schusswechsel zu hören.
Die Streitkräfte und die Rebellen wiesen sich gegenseitig die Schuld zu. Laut einem Sprecher der Armee waren Soldaten auf einer Patrouille, als sie von M23-Kämpfern angegriffen wurden. Die Rebellengruppe hingegen beschuldigte die Armee, zuerst ihre Stellungen beschossen zu haben.
Vor drei Wochen war die erste Etappe von Friedensverhandlungen in Nairobi zu Ende gegangen. Dabei hatten die kongolesischen und kenianischen Staatschefs die bewaffneten Gruppen dazu aufgerufen, ihre Waffen niederzulegen. Durch den direkten Austausch mit den Milizen soll die Gewalt in der Region beendet werden. Die zweite Gesprächsrunde ist bislang für Juni in Nairobi vorgesehen.
Im Osten des Kongos kämpfen zahlreiche bewaffnete Gruppen um Einfluss und Zugang zu den reichen Bodenschätzen der Region.