Infektiologe: "Gewisse Sorge" trotz weniger Corona-Intensivpatienten

Infektiologe: "Gewisse Sorge" trotz weniger Corona-Intensivpatienten

Regensburg (epd). Auf den Intensivstationen sind laut dem Infektiologen Bernd Salzberger inzwischen „sehr viel weniger Menschen mit Corona in Behandlung“. Der Vorsitzende der Deutschen Gesellschaft für Infektiologie sagte dem Bayerischen Rundfunk am Mittwoch: „Die sinkenden Zahlen und das gute Wetter machen natürlich die Laune da auch besser.“ Allerdings warnte der Professor des Universitätsklinikums Regensburg auch vor zu großer Sorglosigkeit.

Salzberger verwies auf die „Entwicklung neuer Varianten in Südafrika, auch eine neue Variante in Kalifornien“. Die Frage sei, was dies für die Corona-Lage insgesamt bedeute: „Das können wir nicht vorhersagen, aber das sehen wir natürlich mit einer gewissen Sorge.“ Während er für Unter-60-Jährige die dreifache Corona-Impfung für ausreichend hält, empfiehlt er allen Älteren „in der Regel“ eine vierte Impfung. Er hoffe, dass im Herbst ausreichend angepasster Impfstoff zur Verfügung steht.

Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz ist weiter leicht gesunken. Das Robert Koch-Institut gab sie am Mittwochmorgen mit 507 an.