Berlin (epd). Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) hat der Ukraine deutsche Hilfe bei der Aufklärung von russischen Kriegsverbrechen zugesagt. Sie erklärte anlässlich einer Reise in das Kriegsland am Dienstag auf Twitter: „Wir können den Überlebenden den Schmerz nicht nehmen, aber wir können alles dafür tun, für Gerechtigkeit zu sorgen: Niemand darf glauben, Verbrechen ohne Konsequenzen begehen zu können.“ Sie habe der ukrainischen Generalstaatsanwältin Iryna Wenediktowa volle Unterstützung zugesichert: „politisch, finanziell und personell“.
Die Ministerin veröffentlichte über die Online-Plattform ein Bild ihres Besuches und erinnerte an Gräueltaten in Butscha. Der Ort sei „zum Symbol geworden“ für „unvorstellbare Verbrechen, für Folter, Vergewaltigung, Mord“. Sie fügte hinzu: „Es hätte jeden treffen können.“ Die Willkür mache sie fassungslos. Anfang April hatten Berichte über russische Kriegsverbrechen in dem Kiewer Vorort international Entsetzen ausgelöst.