Hamburg (epd). Eine Mischung aus Homeoffice und Bürotagen ist einer Studie zufolge das Arbeitsmodell der Zukunft. Zwar führt die Corona-Pandemie insgesamt zu mehr Homeoffice-Tätigkeit, wie eine am Dienstag vorgestellte Umfrage des Forsa-Instituts im Auftrag der Hamburger Stiftung „Lebendige Stadt“ ergeben hat. Gut neun von zehn Erwerbstätigen kommen aber weiterhin mindestens einmal pro Woche ins Büro.
35 Prozent der befragten Erwerbstätigen sagten, dass sie nach Pandemie-Ende an mindestens einem Tag in der Woche im Homeoffice arbeiten werden. Vor Pandemie-Ausbruch waren es 24 Prozent. Die Zahl der Erwerbstätigen, die vollständig aus dem Homeoffice arbeiten, ist mit acht Prozent konstant geblieben. 92 Prozent kommen weiterhin mindestens einmal in der Woche an ihre Arbeitsstätte. 63 Prozent werden künftig gar nicht im Homeoffice arbeiten. Vor der Pandemie lag dieser Wert noch bei 75 Prozent.
Eine Stadtflucht ist trotz Homeoffice-Zunahme nicht in Sicht: Nur elf Prozent der Befragten, die von zu Hause aus arbeiten, denken über einen Umzug aufs Land (fünf Prozent) oder in eine kleinere Stadt (drei Prozent) nach. 19 Prozent der Befragten gaben an, ihre durch Wegfall von Fahrten gewonnene Zeit für Freizeitaktivitäten in der nächstgelegenen Stadt nutzen zu wollen. 17 Prozent wollen die Zeit für den Einkauf im stationären Handel nutzen.