Übergriffe auf Gedenkstätten
München (epd). Rechtsextremisten haben nach Recherchen von „Süddeutscher Zeitung“ und NDR in den vergangenen sechs Jahren mehr als hundert Übergriffe auf Gedenkstätten für Opfer des Nationalsozialismus verübt. Die Übergriffe reichten von Schmähungen über Sachbeschädigung bis hin zu Bedrohung und Volksverhetzung, heißt es in dem Bericht der Zeitung (Dienstag).
Rechtsextremisten pöbelten in Gedenkstätten für NS-Opfer, leugneten den Holocaust oder fotografierten sich in früheren Konzentrationslagern mit dem Hitlergruß, berichtet die Zeitung. Zu den Übergriffen zählten auch das Beschmieren von Infotafeln und Gedenksteinen mit Hakenkreuzen und Hassparolen, das Herausbrechen von „Stolpersteinen“ aus dem Asphalt oder die Zerstörung von Mahnmalen.