Berlin (epd). Die EEG-Umlage soll ab dem 1. Juli nicht mehr über den Strompreis finanziert werden. Der Bundestag beschloss am Donnerstag mit den Stimmen der Ampel-Koalition, der Union und der Linken, dass diese Umlage nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) künftig aus einem Sondervermögen des Bundes - dem Energie- und Klimafonds - bezahlt wird. Endverbraucher, Privatleute ebenso wie die Wirtschaft, sollen damit allein in diesem Jahr um insgesamt 6,6 Milliarden Euro entlastet werden. Denn Stromanbieter werden verpflichtet, die Preise entsprechend zu senken.
Die Regierung hat sich angesichts stark steigender Energiepreise dazu entschlossen, die Abschaffung der EEG-Umlage im Strompreis vorzuziehen. Im Koalitionsvertrag war dieser Schritt erst ab Januar 2023 vorgesehen.