Erfurt (epd). Lachen hat eine positive Wirkung auf die körperliche und seelische Gesundheit. Zwei Forscherinnen am Universitätsklinikum Jena hätten diese „alte Binsenweisheit“ nun auch wissenschaftlich belegen können, teilte das Klinikum am Mittwoch in Jena mit. Hierfür hätten die Autorinnen die Ergebnisse von insgesamt 45 Studien zu sogenannten Lachtherapien ausgewertet.
In ihrer umfassenden internationalen Literaturrecherche hätten Jenny Rosendahl und Katharina Stiwi eine Vielzahl von Untersuchungen gefunden, die sich mit der Wirkung des Lachens als Therapie beschäftigten. Diese belegten die vielfältigen Ansätze für den Einsatz des Lachens als Therapie in der Medizin, hieß es. Das Spektrum der Studiengruppen habe dabei von Diabetes- und Herz-Kreis-Lauf-Patienten über Pflegeheimbewohner mit Depressionen und Krebspatienten während der Chemotherapie bis hin zu Smartphone-süchtigen Schülern gereicht.
„Insgesamt konnten wir eine positive Wirkung des Lachens feststellen“, erklärte Stiwi. Unter anderem habe sich gezeigt, dass das therapeutische Lachen in Gruppen wirksamer sei, als wenn die Teilnehmer allein lachten. Spontanes Lachen sei weniger wirkungsvoll als angeleitete Lachübungen. Je jünger die Patienten gewesen seien, desto besser habe die Lachtherapie gewirkt. Das Universitätsklinikum veröffentlichte das Ergebnis der Studie zum Weltlachtag am 1. Mai.