Moskau, Genf (epd). Die UN und das Rote Kreuz sollen an der Evakuierung eingeschlossener Zivilisten in der ukrainischen Stadt Mariupol mitwirken. Der russische Präsident Wladimir Putin habe sich darauf im Grundsatz mit UN-Generalsekretär António Guterres in Moskau geeinigt, erklärte ein Sprecher der Vereinten Nationen am Dienstagabend.
Das UN-Büro zur Koordinierung humanitärer Hilfe und das russische Verteidigungsministerium sollten über die Aktion in der ukrainischen Stadt beraten, erklärte der UN-Sprecher nach dem Treffen Putins mit Guterres. Nach Angaben aus der Ukraine harren etwa 1.000 Zivilisten in dem Stahlwerk Azovstal aus. Zudem hätten sich dort ukrainische Kämpfer verschanzt. Russland hat nach eigenen Angaben Mariupol weitgehend eingenommen.
Guterres hatte zum ersten Mal seit Beginn des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine am 24. Februar ein direktes Gespräch mit Putin geführt. Am Donnerstag will Guterres mit der politischen Führung der Ukraine in Kiew über den Konflikt beraten.