Genf (epd). Seit Beginn der russischen Invasion in der Ukraine vor zwei Monaten sind laut den Vereinten Nationen mindestens 5.718 Zivilisten verletzt oder getötet worden. Durch Gewalt seien 2.665 Menschen ums Leben gekommen, 3.053 weitere hätten Verletzungen erlitten, teilte das UN-Hochkommissariat für Menschenrechte am Montag in Genf mit.
Unter den Getöteten befinden sich den Angaben zufolge 195 Kinder. Weitere 296 Mädchen und Jungen seien verletzt worden. Die Angaben über erfasste zivile Opfer beziehen sich laut dem Hochkommissariat auf den Zeitraum seit Beginn der russischen Invasion am 24. Februar bis Sonntagnacht. Die tatsächliche Zahl der getöteten und verletzten Zivilisten dürfte wesentlich höher liegen, hieß es.
Die meisten Zivilisten seien beim Beschuss mit Explosivwaffen - etwa Artillerie und Raketenwerfer - mit einem weiten Radius getötet oder verletzt geworden. Zudem seien Zivilisten bei Luftangriffen getroffen worden. Bei dem absichtlichen Beschuss von Wohngebieten und Zivilisten handelt es sich laut dem Hochkommissariat um Kriegsverbrechen.