Berlin (epd). Zwei Drittel der Erwachsenen in Deutschland klagen über gesundheitliche Folgen wegen der Corona-Pandemie. 65 Prozent der deutschen Bevölkerung über 18 Jahren nehmen nach zwei Jahren Pandemie eine Verschlechterung ihrer Gesundheit wahr, zeigt eine Studie der Betriebskrankenkasse pronova BKK, die den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Sonntag) vorliegt.
35 Prozent der Befragten beklagten den Angaben zufolge Bewegungsmangel, 27 Prozent Rücken- und Nackenschmerzen. Ein Viertel der Deutschen stellt demnach psychische Probleme nach zwei Jahren Pandemie bei sich fest.
Seit dem Beginn der Corona-Pandemie verzeichneten 16 Prozent der Deutschen auch eine größere Gewichtszunahme und Kopfschmerzen. 13 Prozent haben den Konsum von Alkohol und Nikotin gesteigert.
Vor allem die unter 30-Jährigen litten an psychischen Problemen: 39 Prozent erlebten laut dem Bericht depressive Stimmungen, Ängste, Aggression oder Rückzug ins Innere. Über alle Generationen hinweg nannten im Schnitt 24 Prozent psychische Problemen. Die 18- bis 29-Jährigen geben auch am häufigsten an, an Rücken- und Nackenschmerzen zu leiden.
Für die Studie wurden im Januar 2022 insgesamt 1000 Menschen ab 18 Jahren befragt.