38 Prozent der Bürger wünschen sich mehr Unterstützung für Ukraine

38 Prozent der Bürger wünschen sich mehr Unterstützung für Ukraine

Köln (epd). Knapp vier von zehn Deutschen wünschen sich mehr Unterstützung der Bundesregierung für die Ukraine. Laut einem am Dienstag veröffentlichten Trendbarometer von RTL und ntv erklärten 38 Prozent der befragten Bundesbürger, dass die Bundesregierung insgesamt zu wenig unternehme, um die Ukraine zu unterstützen. 34 Prozent hielten den Umfang der Unterstützung für gerade richtig. 16 Prozent waren der Meinung, die Bundesregierung unternehme zu viel, um der Ukraine zu helfen.

Dass die Bundesregierung zu wenig zur Unterstützung der Ukraine unternimmt, meinten am häufigsten die Anhänger der Grünen (44 Prozent) und der Unionsparteien (46 Prozent). Dass die Bundesregierung sich zu viel für die Ukraine engagiere, meinten vor allem die Anhänger der AfD (51 Prozent).

Die Lieferung von Offensivwaffen und schwerem Gerät in die Ukraine befürworteten zudem 51 Prozent der Befragten. 37 Prozent lehnten dies ab.

Die Angst der Bundesbürger, dass der Krieg in der Ukraine sich zu einem Krieg zwischen Russland und der Nato ausweiten und in einen Dritten Weltkrieg münden könnte, ist gegenüber Anfang April weiter gestiegen: um acht Punkte auf 49 Prozent. 43 Prozent befürchteten keine Eskalation.

Die Daten wurden vom Meinungsforschungsinstitut Forsa im Auftrag von RTL Deutschland am 13. und 14. April erhoben. Insgesamt 1.007 Personen wurden befragt.