Frankfurt a.M., Durban (epd). Nach schweren Überschwemmungen in Südafrika ist die Zahl der Toten auf mehr als 400 gestiegen. Offiziellen Angaben zufolge kamen 443 Menschen ums Leben, 63 weitere werden noch vermisst, wie der südafrikanische Rundfunk SABC am Sonntagabend berichtete. Heftige Regenfälle hatten in den vergangenen Tagen die Küstenregion KwaZulu-Natal mit der Provinzhauptstadt Durban getroffen. Rund 13.500 Gebäude wurden Medienberichten zufolge beschädigt oder zerstört, darunter 10.000 Wohnhäuser.
Durch übergelaufene Flüsse und Erdrutsche wurden auch zahlreiche Straßen, Brücken und andere Infrastruktur zerstört. Die Regionalregierung der betroffenen Provinz KwaZulu-Natal geriet in die Kritik, nachdem Medien berichtet hatten, die Leichenhallen seien überfüllt und die Behörden hätten nicht genügend Kapazitäten, die Toten zu identifizieren. Der Ministerpräsident von KwaZulu-Natal, Sihle Zikalala, sagte laut SABC, die Lage sei unter Kontrolle.