Berlin (epd). Der Antrag der AfD-Fraktion gegen eine allgemeine Corona-Impfpflicht ist im Bundestag gescheitert. 607 von 686 Abgeordneten stimmten am Donnerstag in Berlin dagegen, 79 votierten mit Ja. Die AfD hatte sich nicht nur gegen eine Corona-Impfpflicht ausgesprochen, sondern zusätzlich die Abschaffung der seit Mitte März geltenden Impfpflicht für das Personal im Gesundheitswesen beantragt.
Der Bundestag stimmte nach einer abschließenden Debatte über insgesamt vier Anträge zu einer Corona-Impfpflicht ab. Keiner erhielt eine Mehrheit, womit es absehbar keine Ausweitung der Corona-Impfpflicht geben wird. Zunächst wurde der Kompromiss-Antrag aus den Reihen der Ampel-Fraktionen für eine Impfpflicht ab 60 Jahren abgelehnt, dann der Unionsantrag für ein Impfvorsorgegesetz und der Antrag gegen eine Impfpflicht aus den Reihen der FDP sowie zum Schluss der AfD-Antrag.