Osterpostamt zählt schon mehr als 30.000 Zuschriften

Osterpostamt zählt schon mehr als 30.000 Zuschriften

Ostereistedt (epd). Endspurt im Osterpostamt: In der Filiale der Deutschen Post im niedersächsischen Ostereistedt sind eigenen Angaben zufolge schon mehr als 30.000 Zuschriften aus aller Welt für den Osterhasen eingetroffen. In vielen Briefen wünschten sich Kinder, Jugendliche und Erwachsene Frieden und ein Ende von Corona, sagte Leiterin Doris Kröger (62) dem Evangelischen Pressedienst (epd). Das Osterpostamt wurde 1982 im Zuge der Post-Werbeaktion „Schreib' mal wieder“ erstmals eingerichtet und feiert in diesem Jahr sein 40-jähriges Bestehen.

„Der Wert des Briefeschreibens hat für Kinder vor allem in schwierigen Zeiten eine besondere Bedeutung“, sagte Kröger und betonte: „Mit unseren Antwortschreiben möchten wir ihnen eine kleine Freude machen.“ Der Krieg in der Ukraine und die Pandemie spielten in den Zuschriften oft eine Rolle. Vielfach gehe es in den Briefen aber auch um Schokoeier als klassische Geschenke zum Osterfest oder Wünsche wie Laufräder, Handys oder Kuscheltiere.

Die Post schätzt, dass in den vergangenen Jahrzehnten rund 1,5 Millionen Briefe an die Adresse Hanni Hase, Am Waldrand 12 in 27404 Ostereistedt gerichtet wurden. Allein im vergangenen Jahr seien es 100.000 gewesen. Die Briefe kommen diesmal vor allem aus Deutschland, aber auch aus den USA, Taiwan, Japan, China und Australien. „Die Ukraine, Russland und Belarus sind ebenfalls dabei“, ergänzte Kröger.

Die Zuschriften werden von einem Team von 13 Personen geöffnet und gelesen. Jeder Brief, der bis Samstag (9. April) im Osterhasenpostamt ankomme, werde auch rechtzeitig zum Fest beantwortet, meist mit einem Vordruck, sagte Kröger. Damit das klappt, bat sie: „Den Absender nicht vergessen.“